Gedanken – und Gefühlschaos…

Jeder geht anders mit Zeiten wie diesen um. Doch sieh es als Chance & schau etwas genauer hin.

Wende dich nach Innen & spüre die Verbundenheit.

Es ist ein Prozess. Welcher? … meine Erfahrung – in vielen Augenblicken der Stille – die möchte ich gerne mit DIR teilen.

 

Mein SEIN – mein Energiekörper – der mich umgibt, mich immer hält. In dessen Zentrum sich mein Körper bzw. ich mich als Mensch befinde. Getragen und umgeben von „LIEBE“ .

Wow… ich muss meinen Schreibfluss kurz anhalten und mich spüren. Ich bin umhüllt von Liebe. Ich nehme wahr, wie mir eine leise Stimme zuflüstert…. „zieh diese Liebe in dich“…. „in deinen menschlichen Körper“ …… „atme“ ….. „diese Liebe ein“ …

Ich spüre, wie mein Körper zu vibrieren anfängt. Es fühlt sich alles lebendig an. Ich halte wieder inne und genieße.

Ich möchte mehr. Mehr von dieser Lebendigkeit.

Ich öffne meine Augen. Schaue in den blauen Himmel. Und bewundere den hell erleuchtenden Tag, der sich mir wie ein Geschenk offenbart.

Ich spüre wie mein Körper sich freut. Einfach über mein „DA SEIN!

Ich genieße diesen Moment.

Ich frag mich gerade, wo ist jetzt im gegenwärtigen Augenblick diese Corona-Krise oder irgendein anderes Problem?

Oh ja – im Außen ist es immer noch da.

Und ich spüre wie ich von meinem Verbundenheitsgefühl – meiner Herzensenergie – in meinen Verstand switche. WOW! Ich spüre, wie regelrecht meine Energie weicht. Mein Denker kommt voll in Fahrt. Meine Gedanken überschlagen sich förmlich. Wie wird es weitergehen? Werde ich krank? Sterbe ich? Was passiert mit meinen Kindern? Meinen Vorhaben, Wünsche und Zielen?

Ich spüre wie mit jedem weiteren Gedanken, wie sich Angst, Panik, Ohnmacht und Hilflosigkeit breit machen.

Ich spüre wie diese Gedanken mich lähmen, ich spüre wie ein großer Felsbrocken auf meiner Brust liegt, der mich zerquetscht. Er nimmt mir den Atem… ich sterbe… ich bin in diesem Gefühl gefangen.

Plötzlich spüre ich, wie mein Herz zu schmerzen beginnt. Mir wird heiß. Mein Fokus ist sofort bei meinem Herzrasen… im Hier und Jetzt. Ich nehme eine Stimme wahr, eine fordernde Stimme, die sagt: „Hör sofort mit diesen Gedanken auf und beobachte & konzentriere dich auf deinen Atem sowie auf deinen Herzschlag“.

Ich gebe mich der Stimme hin. Nach einigen Augenblicken spüre ich, wie alles in meinem Körper wieder ruhiger wird und ich konzentriere mich auf das Pulsieren meines Herzens. Frieden kehrt wieder ein.

Ich spüre wieder meine Verbundenheit mit mir. Diese Verbundenheit, die mir HALT gibt, die mir VERTRAUEN schenkt. VERTRAUEN in mich und dass ich für mich und meine Lieben immer die richtige Entscheidung treffe – auch wenn es zu Beginn vielleicht nicht danach aussieht. Dass das Leben immer FÜR mich und nicht GEGEN mich ist. Dass in den dunkelsten Nächten, in der größten Verzweiflung ein wunderbares Geschenk – der Startschuss für einen Neubeginn liegt.

Ich spüre wie sich in meinem Körper wieder Lebendigkeit und Freude ausbreiten. Wie meine Gedanken immer positiver und heller werden. Wie meine Kreativität wieder Fahrt aufnimmt und mir sich neue Perspektiven – Stück für Stück – zeigen. Ich spüre wie diese Gedankenschritte mir Mut zum Handeln geben, voller Vertrauen der Zukunft entgegenzublicken und mich mit einem tiefen Glücksgefühl auffüllen.

Ich verweile in diesen Gefühlen noch einige Augenblicke.

Da vernehme ich wieder diese ruhige, liebevolle Stimme und die Gedanken, die einfach da sind.

Und ich bemerke in diesem Augenblick: Hey, das was da gerade passiert ist ein Trauerprozess. Es ist in meinem Umfeld niemand gestorben aber ich spüre, dass in mir gerade etwas stirbt. Ich nehme gerade wahr, wie viele kleine Wassertropfen den Weg aus meinem Auge, über meine Wange suchen. Ich lasse es zu und lasse geschehen. Etwas möchte gehen … aus mir herausfließen.

Ein Trauerprozess mit all seinen Phasen.

„Hast du es vergessen?“, sagt die leise Stimme in mir. „Wie viele Trauerprozesse du in deinem Leben schon erfahren & durchwandert hast und dann wieder neugeboren aus diesen Prozessen hervorgegangen bist?

Schau auf die Menschen, die du begleitest und begleitet hast. Sie sind am Ende ihres Trauerprozesses und beginnen NEU…..sie sind gewandelt durch den Schmerz.

Und das, was JETZT gerade auf der Welt geschieht… ist eine Trauerprozess. Ein kollektiver Trauerprozess.

Vielleicht kann man den Trauerprozess auch als Lebensprozess sehen… denn jede Veränderung beinhaltet etwas gehen zu lassen damit etwas Neues entstehen kann.

Ich bleibe für einige Augenblicke bei diesen Gedanken….. und ich erfahre wie sich Frieden, Zuversicht und Kraft in mir ausbreiten.

JA, ich habe in meinen 52 Jahren schon viele schmerzvolle Augenblicke erfahren. Ich bezeichne sie auch liebevoll als „Einmal Hölle und zurück“ und wenn ich ganz ehrlich bin, waren es viele Höllen?

Und „ JA“ ich habe sie alle geschafft….

Und die „Jetzige“ werde ich auch wieder schaffen!!!!

 

Blicke auch DU zurück auf dein bisheriges Leben. Und du wirst erkennen, was DU schon alles geschafft hast?!

JA, DU und ICH ….. ach was, WIR ALLE SCHAFFEN DAS!!!!

„Schön, dass es dich gibt“